Devisen - Fundamentale Analyse

Ein Analyst, der sich mit der fundamentalen Analyse der Devisenmärkte befasst, identifiziert und misst die Faktoren, die für den intrinsischen Wert eines Finanzinstruments ausschlaggebend sind.

Dazu gehören das allgemeine wirtschaftliche und politische Umfeld und weitere Faktoren, die Angebot und Nachfrage eines zugrunde liegenden Produkts oder Dienstes bestimmen.

Bei rückläufigem Angebot und gleich bleibender Nachfrage steigt der Marktpreis. Ein steigendes Angebot hat den gegenteiligen Effekt.

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Der Analyst

einer bestimmten Währung untersucht Angebot und Nachfrage der jeweiligen Währung, Waren oder Dienstleistungen (Güterhandel) eines Landes, die Qualität der Unternehmensführung sowie die Regierungspolitik, die historische und prognostizierte Kursentwicklung sowie die künftigen Pläne des Landes.

Auf kurze Sicht am wichtigsten sind für den Analysten die Wirtschaftsindikatoren.

Anhand dieser Daten erstellt der Analyst ein Modell zur Bestimmung des aktuellen und künftigen Werts einer Währung gegenüber einer anderen. Das Grundprinzip lautet, dass ein einseitiger Angebotsanstieg den Wert einer Währung sinken bzw. ein einseitiger Nachfrageanstieg den Wert steigen lässt.

Nachdem der Analyst den intrinsischen Wert festgelegt hat, vergleicht er diesen Wert mit dem aktuellen Wechselkurs und entscheidet, ob die Währung steigen oder fallen wird.

Eine Schwierigkeit

bei der fundamentalen Analyse liegt darin, die Wechselwirkung der verschiedenen Variablen exakt zu bestimmen. Die Schätzungen des Analysten beruhen dabei gezwungenermaßen auf seiner Erfahrung. Hinzu kommt, dass die Devisenmärkte Ereignisse antizipieren und diese Ereignisse in den Wert einer Währung eskomptieren, d.h. vorwegnehmen.

Bis die Märkte erkennen, dass sich der Kurs einer Währung nicht mehr im Gleichgewicht befindet, vergeht zudem oft eine gewisse Zeit. Dies kann je nach Timing ein Nachteil, aber auch ein Vorteil sein.